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Freitag, 22. August 2014

Neokonfuzianismus

Darstellung eines Bagua von Zhu Xi || Mono-, Di- and Trigrams as from Zhū Xī (朱熹) in Zhōuyì zhèngyì (周易正義) white square means and black square means

Der Neokonfuzianismus ist eine religiös-philosophische Lehre, die während der chinesischen Song-Dynastie entstand und deren Ursprünge im Konfuzianismus liegen, die jedoch auch starke Einflüsse aus Buddhismus und Daoismus aufweist. Der Neokonfuzianismus war ab der Song-Dynastie eine der beherrschenden und kulturell einflussreichen Geistesströmungen in China.

In der chinesischen Sprache gibt es diesen Begriff nicht, dort wird diese Lehre z. B. Songxue (chinesisch 宋學 / 宋学, Pinyin sòngxué ‚Song-Lehre‘), Lixue (理學 / 理学, lǐxué ‚Lehre vom Prinzip‘) oder Xinli Xue (心理學 / 心理学, xīnlǐxué ‚Lehre vom Prinzip und vom Herzen‘) genannt. 

Auf Koreanisch wird der Neokonfuzianismus Seongrihak (성리학 性理學 [səŋrihak]) genannt.

Die Begriffe, die bei den verschiedenen neokonfuzianischen Philosophen eine Rolle spielen, und im nachfolgenden erläutert werden, waren zwar alle schon in der älteren chinesischen Philosophie vorhanden, erfuhren aber im Neokonfuzianismus eine neue Gewichtung und Ausdeutung. source & more

Peace



When I'm at peace I let everything go

I wake by the east window long after sunrise

viewed without passion everything is fine
seasonal glories hold true for man
the Tao fills the world the formed the formless
our thoughts are in the ever-changing wind and clouds
not troubled by wealth content in poverty
the person who reaches this is truly noble


From: 'Poems of the Masters: China's Classic Anthology of T'ang and Sung Dynasty Verse'. Translated by Red Pine. Copper Canyon Press

Freitag, 18. Juli 2014

Montag, 14. Juli 2014

[2] Der westliche und der östliche Weg

Meister Eckhart
[...] Eckhart zeigt eine erstaunliche Nähe zur indischen Denkart. Passagen und viele einzelne Sätze lesen sich wie eine Übersetzung unmittelbar aus dem Sanskrit. Damit soll natürlich nicht der Eindruck erweckt werden, in Eckharts Schriften seien irgendwelche indische Elemente tatsächlich vorhanden, obschon es einige orientalische Einflüsse in der europäischen Tradition gibt, die aus neu-platonischen und arabischen Quellen stammen.

Was der Vergleich vielmehr beweist, das ist nicht der Einfluss eines Denksystems auf ein anderes, sondern der Zusammenhang der metaphysischen Überlieferung der ganzen Welt und aller Zeiten.[...]


Quelle: Der westliche und der östliche Weg, Weltperspektiven, Essays über christliche und buddhistische Mystik | Erster Teil - Kapitel Meister Eckhart und der Buddhismus- Seite 22 || D.T. Suzuki

Montag, 13. Mai 2013

Leer



[…] Die Aussage „leer“ ist bereits eine Verneinung ihrer selbst. Aber man kann nicht stumm bleiben. Das Problem ist, die Stille mitzuteilen, ohne sie zu verlassen. Aus diesem Grunde vermeidet Zen es soviel wie möglich, Zuflucht zur Sprache zu nehmen, und bemüht sich, uns hinter die Worte dringen zu lassen, damit wir gleichsam – was dort ist – auszugraben. Eckhart tut das unentwegt in seinen Predigten.

Er wählt einige harmlose Worte aus der Bibel und lässt sie ein „Inneres“ aufdecken, das er in seiner unbewussten Bewusstsein erfährt.
 Sein Gedanke liegt keineswegs in den Worten selbst. Er macht sie zu Instrumenten seiner eigenen Absicht.

Auf ähnliche Weise bedient sich der Zen-Meister irgendwelcher Dinge um ihn herum, einschließlich der eigenen Person, irgendwelcher Bäume, Steine, Stöcke u.s.w. Er mag dann laut schreien, schlagen oder Fußtritte austeilen.